Abrüstungsappell an die Bundesregierung - Jetzt unterzeichnen!
02. Okt 2025
Hier können Sie den Abrüstungsappell an die Bundesregierung unterschreiben.
Die NATO-Forderung von fünf Prozent der Wirtschaftsleistung
für das Militär wird als unverantwortlich kritisiert. Dies entspräche
mindestens 200 Milliarden Euro jährlich für Deutschland, und damit fast
dem halben Bundeshaushalt. Die Organisationen erklären: Aufrüstung führt
in eine Sackgasse. Frieden kann nur durch Diplomatie und zivile Mittel
erreicht werden.
Der Abrüstungsappell fordert von der Bundesregierung:
- Einen Stopp der maßlosen Ausgaben für immer mehr Aufrüstung. Nötig sind mehr Investitionen, die unser aller Leben verbessern – zum Beispiel in Gesundheit, Bildung, Soziales und Klimaschutz.
- Keine Belastung und Einschränkung nachfolgender Generationen durch unbegrenzte Neuverschuldung für Militär und Kriegs-Infrastruktur, durch eine Wehrpflicht oder die Vernachlässigung der Klimakatastrophe.
- Einen entschlossenen diplomatischen Einsatz für ein Ende des russischen Angriffskrieges, nachhaltigen Frieden für die Ukraine und eine neue europäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur.
- Ein glaubwürdiges Eintreten für Völkerrecht, nukleare und konventionelle Rüstungskontrolle sowie eine Stärkung von Ziviler Konfliktbearbeitung und Entwicklungszusammenarbeit. Dauerhafte Sicherheit kann nur eine Weltordnung garantieren, in der nicht das Recht des Stärkeren gilt.
Philipp Ingenleuf, Netzwerk Friedenskooperative: „Der
Abrüstungsappell stellt einen Startpunkt für weitere Aktivitäten dar, um
der ausufernden Hochrüstungspolitik etwas entgegenzustellen. Angesichts
der dramatischen Weltlage und immer neuer Rekorde bei den
Rüstungsausgaben ist es wichtig, dass die Forderung nach Abrüstung von
der Friedensbewegung verstärkt in die Öffentlichkeit getragen wird.“
Michael
Schulze von Glaßer, DFG-VK: „Schon jetzt ist klar, dass die für
Abschreckung verschwendeten Gelder für Gesundheit, Bildung, Soziales und
Klimaschutz fehlen werden. Wir fordern die Bundesregierung auf,
umzukehren und eine Politik der Diplomatie und des Völkerrechts zu
vertreten.“
Esther
Mydla, pax christi: „Als Friedensorganisationen sehen wir in der
militärischen Aufrüstung keinen Weg, um Frieden und Sicherheit zu
erreichen oder zu erhalten. Diese wird als alternativlos dargestellt,
das ist sie aber nicht. Es gibt ein großes Repertoire gewaltfreier
Ansätze zur Konfliktbearbeitung, und –beilegung. Diese müssen nun in den
Fokus von Regierungshandeln rücken.“
Weitere Informationen:
Die
Sammlung von Unterschriften für den Abrüstungsappell läuft bis zu den
Haushaltsverhandlungen im September 2026, sie sollen dann an die
Bundesregierung übergeben werden.
Die Initiator:innen des Abrüstungsappells sind:
- Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK)
- Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt:innen in sozialer Verantwortung (IPPNW)
- Netzwerk Friedenskooperative
- Ohne Rüstung Leben
- pax christi – Internationale katholische Friedensbewegung